Was für eine ereignisreiche Freitagsausgabe
Wir sind schon ein wenig hektisch in den Freitag gegangen, weil wir wussten, dass wir zumindest zu Beginn gnadenlos unterbesetzt sein werden.
Wir sind schon ein wenig hektisch in den Freitag gegangen, weil wir wussten, dass wir zumindest zu Beginn gnadenlos unterbesetzt sein werden.
Was für eine ereignisreiche Freitagsausgabe!
Wir sind schon ein wenig hektisch in den Freitag gegangen, weil wir wussten, dass wir zumindest zu Beginn gnadenlos unterbesetzt sein werden.
Kathrin hat nach eineinhalb Jahren das erste Mal wieder ihre Eltern zu Besuch, Jan hat wieder Präsenzunterricht und Linda hatte viel in der Uni zu tun. Zum Glück hatte sich Susanne unsere Tierheilpraktikerin bereit erklärt, gleich nach der Arbeit zu kommen, um uns zu unterstützen. Doch die bekam dann eine ganz andere Aufgabe ?
Noch hektischer wurde es, als uns eine Betreuerin anschrieb und uns mitteilte, dass sie nicht genau wüsste, ob sie es rechtzeitig schafft, die Taschen für ihre 5 Klienten abzuholen. Taschen?! Diese Woche schon?! Normalerweise packen wir dann mittwochs vor – hatten wir vergessen – herzlichen Glückwunsch – das auch noch ?
Zu 13:00 Uhr hatte ich mich dann mit meinem persönlichen „Popeye“ verabredet. Er wollte mir helfen den 25 Kilo Sack Futter für unsere Minischweinchen in die Ausgabe zu bringen. Um 13:20 Uhr dann eine kurze WhatsApp „bin noch in einer Besprechung“ ? Na toll!
Da unsere Ausgabestelle in einer kleinen Fußgängerzone liegt, halten wir da immer nur kurz, um das Auto ein- oder auszuladen. Das Auto musste also so schnell wie möglich weg. Alleine schaffe ich den Sack nicht und wenn er runter fällt und kaputt geht, war es das.
Ich also vor die Tür und die Lage sondiert. Der Herr rechts, der mit dem Handy spielte, sah mir etwas grimmig aus, aber der, der auf der gegenüberliegenden Straße lief sah nett aus. ? Also habe ich ganz höflich gefragt, ob „er genauso stark ist wie er aussieht“ und er gleich: „Was soll ich tun?!“ Wir haben den Sack dann gemeinsam rein getragen und alles war gut. Ich glaube, wir hatten beide unseren Spaß. Es gibt sooooo viele hilfsbereite Menschen, man muss nur nett fragen. Das kostet häufig Überwindung, aber man kann das lernen.
Kurze Zeit später kam dann auch MEIN Popeye, kurz geschnackt, noch schnell einen Kaffee zusammen getrunken. Er wieder los, dann ging es ans Taschen packen.
UND DANN KAM ER – der Mann, der ganz behutsam ein kleines,flauschiges Federknäuel in den Händen hielt. Sicher erst ein paar Tage alt.
Die Verständigung war schwer, er schlechtes Deutsch – ich schlechtes Englich, aber zusammen mit Händen und Füßen kam dann raus, dass er das Küken ganz alleine, auf sich gestellt gefunden hat. Er hat wohl noch länger gewartet und gesucht, aber als trotz gefiepe vom Küken kein Muttertier kam oder weitere Küken zu finden waren, hatte er sich entschlossen, das Kleine mitzunehmen und kam zu uns. Ich habe dann schnell einen Karton vorbereitet, etwas Heu und Wasser rein gestellt und dann hat er das Küken vorsichtig in das provisorische „Nest“ gesetzt.
Dieser herzensgute Mensch ging aber nicht, bevor ich ihm nicht ganz genau erklärte, was mit dem Küken jetzt passiert. Also habe ich ihm schnell die Webseite vom Tierheim gezeigt und ihm versichert, dass man sich dort liebevoll weiter kümmern wird. Dann war er zufrieden und ging.
Das Küken war soweit fit, nur nun halt verwaist.
Inzwischen war es schon 14:30 Uhr, um 15:00 Uhr sollte die Ausgabe beginnen. Dann kam Susanne und kurze Zeit später Linda. Die Beiden haben noch schnell beschlossen, dass das kleine Küken „Paula“ oder „Paul“ (je nachdem) heißen soll. Dann hat sich Susanne mit dem Küken auf den Weg gemacht.
Als sie wieder kam, hat Sie erzählt, dass Paul(a) auf der ganzen Fahrt geschnattert hat. Wir wollen mal nicht hoffen, dass es sich über einen schlechten Fahrstil beschwert hat ?
Nun warten wir auf Rückmeldung aus dem Tierheim, was das wohl für ein Küken ist. Eine Stockente wird es sicher nicht.
Dann die nächste Überraschung. Der North Crew Kiel, ein Fanclub von Holstein Kiel, hat im Februar einen Pullover entworfen und diesen allen Holsteinfans zum Verkauf angeboten. Der Erlös kam verschiedenen Projekten aus Kiel und Schleswig Holstein zu Gute unter Anderen auch uns. Das ein Teil des Teams zur Übergabe kommen würde, wussten wir, aber das sie zudem noch soooo viel Futter für uns gesammelt hatten nicht. Wir waren total baff und haben uns riesig gefreut, zumal gerade auch wieder Hundefutter mächtig knapp bei uns ist.
Hier deshalb noch einmal ein herzliches Dankeschön an alle, die uns immer so tatkräftig unterstützen.
❤️Ohne euch ginge es nicht.❤️
Wir waren ganz baff und haben uns sooo sehr gefreut.
DANKESCHÖN ?
Und schon wieder müssen wir "Tschüss" sagen.
Bärli ist am 26.01.2008 als einer von vier Welpen geboren. Seine Mutter „Socke“ hat wohl gemeint, dass sie besondere Aufmerksamkeit braucht und gab sie in die Obhut vom Frauchen. Sie wurde mit der Flasche großgezogen.
Und schon wieder müssen wir Tschüss sagen ?
? Tschüss „Bärli“ † 09.06.2021
Bärli ist am 26.01.2008 als einer von vier Welpen geboren. Seine Mutter „Socke“ hat wohl gemeint, dass sie besondere Aufmerksamkeit braucht und gab sie in die Obhut vom Frauchen. Sie wurde mit der Flasche großgezogen.
Bärli durfte mit der Schwester „Molly“ in der Familie bleiben und fortan waren Mutter "Socke", Vater "Krümel", Schwester "Molly" und sie eine eingeschworene Gemeinschaft, die mit ihrer Familie durch dick und dünn ging. 16 Pfoten pures Glück. 2018 starb dann Krümel, er ist einfach in seinem Körbchen eingeschlafen und hinterließ da schon eine große Lücke.
Nun ging es Bärli am Sonntag plötzlich nicht gut. Sie mochte nichts fressen oder trinken und nahm sie dann etwas auf, spukte sie es gleich wieder aus.
Sie wurde im Notdienst vorgestellt, versorgt und mit der Hoffnung auf baldige Besserung und dem Hinweis, dass noch dringend ein Termin für eine Ultraschalluntersuchung verabredet werden sollte entlassen.
Der Zustand änderte sich jedoch leider nicht und die Ultraschalluntersuchung war ein Schock. Ein großer Lebertumor der schon gestreut hatte. Man hat sich besprochen, die Blutergebnisse abzuwarten, um dann das weitere Vorgehen zu besprechen.
Gestern dann die Ernüchterung – die Werte waren grottenschlecht und es war abzusehen, dass es keine Hoffnung mehr gab. Man hätte noch versuchen können, Bärli stationär in einer Tierklinik unterzubringen und behandeln zu lassen, aber die Chancen waren gering. Außerdem war Bärli noch nie von zu Hause weg und sie nun wegzugeben, in eine Umgebung die sie nicht kannte, weg von ihren Leuten, ohne Aussicht auf wirkliche Heilung – wollte die Familie nicht. ❤️
Schon am Abend ging es Bärli dann so schlecht, dass beschlossen wurde, sie gehen zu lassen. So schwer es auch war - „keine Quälerei“ war das große Versprechen und so durfte Bärli dann ganz friedlich einschlafen und war bis zum Schluss nicht alleine.
„Tschüss Bärli“, du wirst immer in den Herzen deiner Familie bleiben und wirst sehr sehr fehlen. ?
Vorfreude ist die beste Freude ? DANKESCHÖN :-*