Unser "Moppel"

22.03.2021 11:13 von Iris Westhowe (Kommentare: 0)

hin und wieder haben wir mal das eine oder andere „Moppelchen“.

Sprechen wir die Tierbesitzer daraufhin an und klären auf, wird meistens auch gut gegengesteuert.

Oft zeigt die Waage dann schon vier Wochen später den ersten Erfolg und die Besitzer sind unheimlich stolz und wir freuen uns natürlich immer mit.

Nur bei „Moppel“ (Name von der Redaktion geändert) sind wir irgendwie machtlos, dabei ist es gerade bei ihm so wichtig. Ein Schaeferhund von knapp vier Jahren, der schon seit einiger Zeit auf Grund seiner Hüftdysplasie tierärztlich versorgt werden muss.

Er bekommt schon seit Monaten Diätfutter von uns und wird trotzdem immer mehr. Das ein Hund mit HD nicht so ausgepowert werden kann wie ein gesundes Tier ist klar, aber wenn man dann hört: „Er guckt doch immer so süß“ oder „die Nachbarin gibt ihm auch immer was“ - dann …. naja…. dann!

Dabei gibt es doch einige Tricks, die man anwenden kann, um ein Tier nicht mit Kalorien vollzustopfen.

Um überhaupt einmal zu sehen, was man seinem Tier so alles nebenbei gibt, sollte man die Menge, die man gerade gegeben hat, parallel in einen Behälter geben. Wir sind uns sicher, dass sich so manch einer erschrecken wird.

Alles was ein Tier „nebenbei“ bekommt, ist ein Leckerli, dabei ist es dem Tier ganz egal, was es ist. So kann man z. B. die Hälfte vom täglichen Trockenfutter abnehmen und über Tag als „Leckerli“ geben, am Besten man verbindet das noch mit einem Suchspiel. Oder man gibt ein Stück Möhre oder Gurke (bei Gurken aus dem eigenen Garten sollte man die Kerne entfernen). Man kann die tägliche Futtermenge auch über mehrere kleinere Mahlzeiten verteilen und/oder einen Antischlingnapf mit mittleren Schweregrad zum füttern nehmen.

Die vom Hersteller empfohlene tägliche Futtermenge sollte NICHT nach dem bestehenden Übergewicht bemessen werden, sondern nach dem Normalgewicht.

So, was machen wir nun mit „Moppel“?! Als erstes wird sein Herrchen von uns bis auf weiteres keine Leckerlis mehr für ihn bekommen, aber was noch?!

Haben Sie Ideen? Dann schreiben Sie an tiertafelkiel@tiertafelkiel.de

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