Tschüss "Peper" † 04.07.2021

05.07.2021 22:58 von Iris Westhowe (Kommentare: 0)

Die kleine, vierzehnjährige Peper war eine Kämpferin wie man sie sich nur vorstellen kann.

Nach einem Schlaganfall vor ein paar Jahren war sie gehandicapt. Die Zunge hing ihr aus dem Mäulchen, das Gangbild war staksig und wackelig. Nicht lange danach mussten ihr die Zähne gezogen werden und ihr kleines Herzchen musste mit Herzmedikamenten unterstützt werden, aber Peper „biss“ sich durch – sie wollte leben!

Sie blieb an der Seite von ihrem Herrchen, machte ihre Runden (wenn auch langsam) durch den Park und wurde einfach so geliebt, wie sie war.

Solange sie keine Schmerzen, gefressen und getrunken hat, war alles ok, das hatte oberste Priorität.

Vor drei Wochen war sie mit ihrem Herrchen noch am Hindenburgufer „Eis essen“. Allerdings hatte sie da schon seit zwei drei Tagen keinen rechten Appetit und hatte auch schon etwas abgenommen. Bei einem kleinen Zwerpinscher fällt das natürlich sofort auf.

Gleich Montag beim Tierarzt, wurde ein Infekt festgestellt, der mit Antibiotikum und Spezialfutter behandelt wurde. Ansonsten war sie aber stabil. Peper erholte sich und fraß auch wieder.

Gestern früh jedoch mochte sie nicht wie gewohnt raus gehen. Sie legte sich unter den Tisch und war nicht zum Spazierengehen zu bewegen.

Das Herrchen hat sie unterm Tisch hervorgeholt und sie auf ihre Decke gelegt. Er hat sie gestreichelt und ihr gut zugeredet, aber dann hat Peper ihre Äuglein für immer geschlossen.

Zurück bleibt ein tieftrauriges Herrchen „...ich weiß gar nicht was ich sagen soll“ hat er gesagt. Ein kleiner Trost ist ihm aber, das Peper mit „Engelsreisen“ gehen durfte.

Wir hoffen, dass uns das Herrchen trotzdem immer noch einmal besuchen kommt. Er ist meistens mit dem Moped ganz aus der Innenstadt gekommen, um für seine Peper Futter zu holen.

Vielleicht mag er ja einfach mal zum Klönen kommen und uns erzählen, was er so alles mit Peper erlebt hat.

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